Schwarze Kassen bei Hansa-Taxi in Hamburg: Der Schmierenkomödie 2.Teil !

4 Apr

DER SCHMIERENKOMÖDIE ZWEITER TEIL !

Zunächst habe ich heute erst einmal eine Presseschau abgehalten, denn schließlich hatte ICH die Medien informiert! Oder sollte mir da ein anderer aufrechter Demokrat, dem das Taxigewerbe am Herzen liegt, zuvorgekommen sein?

Die Artikel von Mopo, Bild und Abendblatt waren allersamt hervorragend bis sehr gut!
Hier die Links zu meiner Dropbox zu den Artikeln:

Teilweise haben sie auch Original-Zitate, die ich im ersten Teil erwähnt habe, ebenfalls erwähnt!

Ich werde diese Artikel heute abend scannen und über Dropbox den Interessierten zur Verfügung stellen.

Weiterhin gab es einfach herrliche Feststellungen im DAS-Forum. Allen voran der auch schon gestern lobend erwähnte Andre Marx aus Lübeck (am). Diesem Herrn ist offensichtlich, im Gegensatz zu den Medien und meiner Wenigkeit, keinesfalls aufgefallen, daß das Ganze eine abgekartete Farce war, die sich da über mehr als 2 Stunden vor unseren Augen und Ohren entfaltete!

Jürgen Rückin (jr), der Admin des DAS, schreibt drüben Folgendes:

„Die öffentliche Sichtbarkeit halte ich nach seinem (Anmerkung: MEINEM) Schwachmaten-Vorwurf für unangebracht. Es gibt wichtigere Themen im Taxigewerbe als einen Fahrer, der den Rest des Gewerbes auf diese Art herabwürdigt. …..Daß Jörns Foren/Blogs immer wieder von der Bildfläche verschwinden, wirft kein gutes Bild auf die Art, wie dort ‚Gewerbearbeit‘ betrieben wird. ….. Zumindest nicht der (Anm: ICH), der sich den üblichen Gepfllogenheiten bei der Repräsentation anderer verweigert. Einfach nur recht haben wollen, reicht nicht. Denn das haben alle anderen auch.“

Leider konnte ich noch nicht die Sendungen im TV sehen, was ich versuchen werde, heute Abend nachzuholen. Allerdings hörte ich, daß zumindest das ‚Hamburg Journal‘ nur in einem Satz auf das Ereignis hingewiesen habe.

So, nun aber wollen wir uns dem gestrigen Tage in seinem zweiten Teil widtmen, damit auch diejenigen, die nicht das Glück hatten, persönlich vor Ort zu sein, sich ein realistisches Bild davon machen können, was dort im Saal 201 B abging!

Aus diesem Vormittag könnte man locker für den Komödienstadl ein Stück schreiben mit reichlich Lacheffekten, wobei, wie bei jeder guten Komödie, dem Zuschauer das Lachen eigentlich im Halse stecken bleiben sollte!

Nun aber die

FORTSETZUNG:

Nach dem theatralischen Auftritt Jürgen Kruses war nun Manni Gieselmann dran.
Er machte das Ganze deutlich kürzer als sein Vorgänger.
Erst nach 1991 habe er Kenntnis von den Weißen Zetteln erhalten, hatte aber leider kein wirkliches Unrechtsbewußtsein entwickelt. Er habe diese Zettel einfach abgezeichnet..

Zitate:
„Das war mit Sicherheit nicht ganz in Ordnung.“
„Als ich dahinter kam, daß Schwarzarbeit stattfand, wurde mir etwas mulmig.“
„Bei den GVs hatte ich den Eindruck, ich sei auf einem Pferdemarkt.“
„Wir müssen den Fiskus behumpsen, um die Genossenschaft zu retten.“
Der Hinterrgrund war, daß die Genossen keine Beitragserhöhungen zahlen wollten.

Der Richter: „Was geschah dann mit Ihnen persönlich?“
G.: „Meine Zugehörigkeit zum Hansa endete im Dezember 2005. Danach war ich eine Weile arbeitslos. Danach war ich eine weitere Weile bei Stambula (Anm.: Der größte Hamburger Taxiunternehmer mit derzeit ca. 60 Wagen) als Marketingmann, habe dort aber aufgehört, weil mir das Betriebsklima nicht allzu sehr paßte (?). Derzeit bekomme ich ca. 950,- Euro Rente und arbeite bei einem kleinen Taxiunternehmer auf 400-Euro-Basis, soweit meine Gesundheit es zuläßt.“

Er habe in den letzten Monaten schlecht geschlafen und sei übel gelaunt gewesen, was auch Einfluß auf seine Ehe gehabt habe.

Huck überläßt es zunächst Öhler, über seine Situation zu sprechen. Huck habe die Genossenschaft und die Zentrale über Jahrzehnte technisch geprägt. Er ist in seiner Arbeit aufgegangen, was ja auch seine ursächliche Aufgabe gewesen sei.
Er habe über die SKs bescheid gewußt, sei aber über den tatsächlichen Umfang erschrocken gewesen.
Auch er habe zwar den Strafbestand der Steuerhinterziehung akzeptiert, aber keiner habe daran gedacht, daß das auch noch den Tatbestand der ‚Untreue‘ beinhalten könnte. Das habe er nicht so gesehen.

2005 sei er in den Vorstand des Hansa aufgerückt, wobei es zwischen ihm und Kruse eine strikte Aufgabenteilung gegeben habe: Kruse sei für die laufenden Geschäfte zuständig gewesen, er aber für die Technik und die Zentrale selber sowie deren Personal. Deswegen habe er auch keinen einzigen weißen Zettel abgezeichnet.

Huck über seine persönlichen Entwicklungen: Er sei von 2005 bis 2010 2.VS gewesen mit einem Jahreseinkommen von 100.000,- Euro brutto. Vorher habe er mehr bekommen, aber der Aufsichtsrat habe die Gehälter gekürzt. Heute bekomme er ca. 750,- Euro Rente von der Genossenschaft.

Nun ist wieder der RA von Kruse dran. Sein Mandant habe ein umfassendes Geständnis abgelegt und Reue gezeigt. Er wollle sogar seine anwaltliche Schweigepflicht brechen. Es sei tatsächlich Kruses eigene Entscheidung gewesen, ein Geständnis abzulegen und zuzugeben, er habe falsch gehandelt. Er sei oft weniger ein Rechtsberater als der Seelsorger Ks gewesen.

Sein Mandant sei erst ‚das letzte Glied‘ in der Kette der SKs gewesen.

Bei der Strafzumessung sollte es einen Härteausgleich geben wegen der vorangegangen Strafe wg Steuerhinterziehung. Dazu habe er seine Arbeitsplätze verloren, wobei er seinen neuen Arbeitsplatz SELBER gefunden habe. Das alles habe ihn sehr psychisch mitgenommen, weshalb er in Behandlung war.

Kruse habe nicht aus Eigennutz gehandelt, weshalb er auf eine Freiheitsstrafe auf Bewährung plädiere.

Nun war wieder die Anwältin Gieselmanns dran. Auch sie plädiere für einen Härteausgleich, da ihrem Mandanten die Art der tat nicht bewußt gewesen sei.
G. habe niemals die Tendenz gezeigt, die Schuld auf andere zu schieben. Dazu habe er das Pech gehabt, seine Verteidigung dreimal wechseln zu müssen (Anm: G. hatte immer einen Pflichtverteidiger).
Da seine Frau psychisch krank sei, hätte er diese nicht als Stütze gehabt. Er könne nicht einsehen, daß seine Strafe nicht zur Bewährung ausgesetzt würde, andere heftigere Straftaten  aber schon.
Daher stelle sie den Antrag auf Bewährung

Nun war auch Öhler für Huck wieder an der Reihe.
Er würde sich dem Gesagten seiner Vorgänger anschließen. Das Geständnis sollte sich auch bei seinem Mandanten strafmindernd auswirken.
Er wiederholte noch mal einiges aus früheren Auslassungen und war der Überzeugung, „daß es sich über den Tatbestand der Untreue trefflich streiten ließe.“
Der RA weist noch einmal auf einige Urteile zB des BGHs hin, die zugunsten seines Mandanten interprätiert werden sollten.
Obwohl Huck schon bei den ersten Verhandlungen gesundheitlich angeschlagen war, wurde ein Urteil ohne Bewährung verhängt.
„Mein Mandant ist vorher IMMER unbescholten durch’s Leben gegangen.“
Er beantrage deshalb 1 Jahr auf Bewährung.
(Anm.: Jeder alte Hase im Gewerbe mußte bei diesem letzten Satz doch ziemlich lachen, denn immerhin hatte er mal den Beinamen ‚Bridgestone-Rolf‘! OK, dieser Fall ist längst verjährt, aber ihn als Engelchen hinzustellen, war ja nun für die Eingeweihten schlicht der Lacher!).

Nun war die Reihe an der Staatsanwältin Meesenburg.
In bekannter etwas hecktischer Sprache stellte sie zu meinem nicht geringen Erstaunen fest, daß über die Monate ihre Meinung geändert habe und zu dem Schluß gekommen sei, daß die Beklagten sich zwar der Untreue schuldig gemacht hätten, weil diese sich der Illegalität ihrer Handlungen bewußt waren, und es käme nicht auf die tatsächliche Rechtsprechung, sondern auf das Bewußtsein des illegalen Handelns an. Aber es sei zu berücksichtigen, daß die Beklagten keine Gelder persöönlich eingesteckt hätten.

Strafverschärfend wäre die Tatsache, daß alle drei bei Amtsübernahme das System der SKs noch lange aufrechterhalten hätten. Strafmildernd aber sei zu werten, daß sie diese nicht erfunden hätten. Außerdem hätte nie eine echte Kontrolle stattgefunden, da die Aufsichtsräte wohl dieser Pflicht nur ungenügend nachgekommen seien.

Außerdem sei ja nicht das gesamte hinterzogene Geld der Genossenschaft zugute gekommen, da ja die Unterzeichner der WZs die Mehrwertsteuer einbehalten und persönlich verwendet hätten.
Aber endlich sei die Einsicht über das unrechtmäßige Handeln bei den Beklagten eingetreten. Und das Geständnis sei strafmildernd zu bewerten.
Außerdem lägen die Taten nun schon sehr lange zurück, bei Kruse und Huck etwa 5, bei Gieselmann etwa 8 Jahre. Und die durch diese lange Zeit entstehenden psychischen Belastungen seien sehr schwer gewesen. Auch sie trete nun für einen Härteausgleich ein, zumal alle Beklagten eine sehr gute Sozialprognose hätten. In Sachen Kruse sei auch noch seine hervorragende Zusammenarbeit mit der Steuerfahndung zu würdigen

Der Richter fragt nun die Beklagten, ob diese noch etwas sagen wollten.

Kruse bedankt sich für den Ablauf des heutigen Verhandlungstages. Er wolle weiter intensiv daran arbeiten, daß soetwas nicht noch einmal passieren würde.

Gieselmann bedankt sich ausdrücklich für die Fairness der Verhandlung und entschuldigt sich noch einmal für die harschen Worte gegenüber der SA und des alten Richters. Das sei ein ‚lapsus linguae‘ gewesen. Die SA möge das dem alten Richter bitte mitteilen, was diese versprach zu tun.

Huck möchte keine Stellung nehmen.

Das Gericht zieht sich zu einer 15 minütigen Beratung zurück.
Danach werden die ‚Urteile verkündet.
Das Urteil gegen Kruse wird auf zwei Jahre Haft reduziert.
Das von Gieselmann auf 1 Jahr und 9 Monate und
das von Huck auf 1 Jahr und 2 Monate festgelegt.
Alle Urteile werden zur Bewährung ausgesetzt, wobei der Zeitraum dafür ebenfalls auf 2 Jahre festgesetzt wurde.
Die Kosten für diese Verhandlung werden den Beklagten zu 50% erlassen, da sie ja einen Teilerfolg erzielt hätten. Der Rest ginge zu Lasten des Staates.

Ich fragte Jürgen Kruse selber, ob er das Urteil annehmen würde, was er zwar nicht direkt bejate, wohl aber sagte: Was würdest du tun?“
Auch eine Antwort!
Es dürfte damit also RECHTSKRÄFTIG sein!

OVER AND GONE ?
Ist nun alles vorbei und gegessen, so wie es der kleine Schreiber SSF (SindSieFrei) aus dem DAS es so gerne hätte als kleiner Hansa-Fahrer?
Zitat: „Dann ist das Thema ja auch endgültig vom Tisch.“
Träum weiter, M.! GENAU DAS wäre es, was sich alle Beteiligten beim Hansa wünschten: ENDLICH AUS DEN MEDIEN zu kommen
Aber das wird ganz sicher nicht geschehen! Versprochen!

KOMMENTAR:
Der gestrige Tag dürfte einer der übelsten gewesen sein, die ich je bei einer Gerichtsverhandlung erlebt habe, und ich war selber mal eine Weile vor langer Zeit Schöffe.

Dieser Verhandlungstag war von der ersten bis zur letzten Minute abgekartet und vorfabriziert!
Das traute Einvernehmen aus Richter, Staatsanwältin und Beklagten war geradezu umwerfend zu beobachten, und je öfter der Richter behauptete, keinen Deal machen zu wollen oder zu haben, umso weniger konnte man ihm das abnehmen! Die Presse ja offensichtlich auch nur bedingt.

Während in der 1.Instanz noch ein Richter dabei war, der sich keinesfalls irgendeine Schwäche erlauben wollte, dieses sogar dahingegehend zum Ausdruck brachte, daß er sein Urteil auf Aussagen basieren ließ, die zu den grottigsten des Ganzen Verfahrens überhaupt gehörten (Hofschulte und Mittelbach), nur um die Angeklagten hinter Schloß und Riegel zu bringen, so schien dieser hier weder die Lust noch den Willen zu haben, das ganze Verfahren noch einmal vollständig durchzuziehen!

So kam ihm die plötzliche Einsicht der Staatsanwältin völlig zupass, daß die Urteile in Anbetracht der gegänderten Verhaltensweise der Beschuldigten nun wohl doch zu hart ausgefallen seien, sondern vor allem die urplötzlichen Geständnisse aller drei Herren, die mich irgendwie an den ebenso unverhofft auftauchenden Zettel des Herrn Mittelbach erinnerte. Wie heißt es immer so schön: Unverhofft kommt oft!

Niemand im Saal, außer vielleicht die beiden Schöffen, glaubten diesen plötzlichen Sinneswandel, wenn man mich fragt! Jedenfalls keiner aus dem Gewerbe.

Meine langjährige Kollegin und Hamburger Taxi-Urgestein Clarissa hatte es irgendwie geahnt! Schon vor Monaten, als ich mal wieder vergeblich beim Gericht nach einem Termin nachfragte, meinte sie, daß könne eigentlich nur bedeuten, daß man dort versuchen würde, zu mauscheln!
Clarissa! Ich wollte das damals nicht glauben, aber du hattest ganz sicher Recht!

Der gestrige Tag lief wie eine Schmierenkomödie eines Hinterhof-Theaters ab und endete genau mit dem, was Kruse und Co. hatten erreichen wollen!

Der Druck auf die Tränendrüse und der Hinweis, daß sie lieber schuldig auf Bewährung akzeptieren würden, als eine weitere längere Verhandlung mit der Aussicht auf Freispruch, und daß sie damit auch dem überlasteten Gericht und der Staatskasse vieles ersparen würden, setzte dem ganzen die Krone auf, nur noch übertroffen durch die grandiose schauspielerische Leistung Jürgen Kruses, der es zum zweitenmal vor Gericht fertig brachte, in Tränen auszubrechen! Echt überzeugend und oscarreif!

Als er und sein Partner Gieselmann anfang der 2000er eine Pogrom durchführten, bei der sie rücksichtslos alle unbequemen Genossen rauswarfen, darunter Clarissa und Martin Berndt (meine Wenigkeit hatten die schon vorher entsorgt), hatten die auch keine Tränchen für die Rausgeworfenen übrig!

Und als Susann Mater mal auf einer GV sich kritisch zur finanziellen Situation des Hansa äußerte, wurde sie von der gesamten Führung, vor allem aber von deren langjährigem Berater Dr.Selk (sen.) im wahren Sinne des Wortes niedergemacht! Das Protokoll dieser Sitzung liegt mir vor und war in meinem Forum zu lesen!

Als ICH 2005 in einem Forumsbeitrag schrieb, der Hansa ’sei klamm bei Kasse‘, ließen mich diese Herren mit einer Unterlassungserklärung der Herren Hintze & Co. überziehen, die bewehrt war mit etwa 1.000,- Mark Gebühren! Natürlich reagierte ich in meiner gewohnten Weise, bekam aber dann von Jürgen Kruse ungewollte Schützenhilfe, als daß er auf dem Taxitag in Leipzig vor etwa 30 Kollegen, die meine Beiträge gelesen hatten, zur Rede gestellt wurde und zugeben mußte, daß es dem Hansa tatsächlich nicht gut ging!

Nun ja. Shit happens!

Bis heute wird mir immer wieder vorgeworfen, so auch bei dieser Gerichtsverhandlung, ich würde immer erst Gerüchte in die Welt setzen und die Beweise erst später nachliefern! Immerhin stellte dieser Mann fest, daß ich die Beweise nachträglich liefern würde! Allerdings meistens liegen diese schon anfangs vor, aber oft ist nun einmal so, daß in der Regel solche erst später nachgereicht werden können.

Warum also ist alles so gelaufen, wie es gestern geschah?
Zum Einen muß festgehalten werden, daß DAS SYSTEM KRUSE immer noch funktioniert und sehr aktiv ist!
Viele, darunter auch ich, nahmen an, die drei würden in der Berufung versuchen, mit neuem Beweismaterial aufzutrumpfen, um ihre Hälse aus den Schlingen zu ziehen! Nichts davon geschah.
Dafür aber stimmten die Hansa-Genossen mit großer Mehrheit dafür, die drei von allen möglichen Regress-Ansprüchen zu entlasten!
Warum denn dieses?
Nun ja, es war eben der Bonscher, den man solchen Leuten hinwirft, wenn die eigenen Positionen auf der Kippe stehen!
Der derzeitige 1.VS beim Hansa, Dirk Schütte, konnte sich einer Anklage nur dadurch entziehen, indem er Selbstanzeige erstattete! dafür verlor er aber seine Konzession, was den Hansa nicht daran hindert, ihn weiterhin im Amt zu lassen, obwohl das ja EINE GENOSSENSCHAFT VON TAXIUNTERNEHMERN ist!?
Aber darin hatten diese Mannen schon Übung, weil sie schon vorher VS hatten, die keine Konzen mehr besaßen! Wenn das nicht paßte, änderte man eben die Satzung! Oder legte sie etwas weiter aus!
Die kleinen Genossen waren das zufrieden, solange ihr Terminal klnigelte und sie in Ruhe gelassen wurden!

Als diese kleine Idylle endgültig aufflog, wollte vor allem Kruse sich nicht als Alleinschuldigen hinstellen, womit er natürlich vollkommen recht hatt, was ihm aber nicht gelang. Deshalb verzichtete er nun auch wohlweislich auf diesen Anspruch und verknüpfte den nur noch mit der heldenhaften Reaktion, Ärger von allen abwenden zu wollen, indem er das frühere Urteil akzeptieren, wenn dieses zur Bewährung ausgesetzt würde. Er täte das ungern, weil er sich unschuldig fühle, aber für das Wohl der Allgemeinheit würde er sich opfern!
Er hatte Erfolg, wie man feststellen durfte. Er ging als freier Mann raus und braucht auch nur noch wenig abzudrücken, zumindest, was das Gericht betraf!
Wahrscheinlich muß er dieses Ersparte dann an Ketelböter für seine seelsorgerische Tätigkeit zukommen lassen!

Wärend Rolf Huck eine Haftverschonung sicherlich verdient hätte, gehen hier die zwei größten Mafiosis des Gewerbes (Hamburger Mopo: Taxi-Mafia) frei nach Hause! Das ist schon bitter!

Noch bitterer aber ist, daß die Staatsanwaltschaft dieses Spielchen mitspielte und der Richter ebenfalls!

Laut Herrn Dr.Selk (und das deckt sich mit dem medizinischen Gutachter) soll der Richter noch in einem Telefongespräch vorgestern gesagt haben, daß das ganze Verfahren nicht länger als 2,5 Stunden dauern würde! Er sagte dieses zu mir vor Zeugen!
Da tut sich doch die Frage auf, wie dieser Mann das so genau wissen konnte?
Darf man das fragen?
Dazu wiederholte er zweimal, es habe keine Deals oder Absprachen gegeben!
Warum das?
Glaubhafter wird er dadurch jedenfalls nicht!
Aber nun ja.

Die Tatsache bleibt aber bestehen, daß Kruse und Co. weitgehendst unbeschadet aus dieser Affaire herauskommen und auch der Hansa zunächst mal aus den ungeliebten Schlagzeilen kommen könnte, mal vom heutigen Tage abgesehen!
ALLE Beteiligten, direkt oder indirekt können jetzt erst einmal aufatmen, denn die unmittelbare Gefahr ist vorüber!
Aber wir anderen sollten uns nicht dem Traum anheim geben, DAS SYSTEM KRUSE sei damit endgültig vom Tisch! Nichts ist weiter von der Realität entfernt, als die Hoffnung!
Mannen wie Schütte, Hofschulte oder Lohse (bekennender Verwalter Schwarzer Kassen beim Hansa, wenn auch VOR der gerichtlich relevanten Zeit) ziehen weiterhin die Strippen des Hamburger Gewerbes!
Sie kontrollieren komplett ALLE HAMBURGER VERBÄNDE, was gerichtlich bestätigt wurde! Und diese werden weiterhin zum Wohle des Hansa arbeiten, zumal sie ja derzeit, kaum finanziell ein wenig aus der unmittelbaren Bedrouille geraten, schon wieder einem lebensbedrohlichen Feind gegenüberstehen, der mal nicht aus der Forenwelt stammt, sondern bloß Apps unter die Leute bringt! MyTaxi! An die 20% der vermittelten Fahrten hat das die schon gekostet. Kein Wunder, wenn denen der Arsch auf Grundeis geht und sie versuchen werden, die Gewerbepolitik zu ihren Gunsten zu richten!

Seit mein Forum derzeigt schweigt, atmen diese Herren auf, aber das wird nicht von langer Dauer sein!

Aber wir haben da ja noch den guten Ober-Journalisten Clemens Grün (Anm.: Worin ist dieser Herr eigentlich KEIN GENIE?), der gestern Gieselmann ziemlich ruppig anging, weil er das Urteil für nicht in Ordnung hielt, womit er sicherlich nicht alleine dasteht, aber ausgerechnet er kungelt in liebevoller Weise mit den etablierten Restmannen des SYSTEMS! Ausgerechnet er arbeitet Hand in Hand zum Wohle des Hansa, den er doch so gerne werbewirksam attakiert!?
Tja, lieber Clemens. Offensichtlich lag ich mit meiner Bewertung damals etwas näher an der Realität, als du mit deinem SIEMENS!?

Ob Herr Selk sen. nun an seinen Junior weitergegeben hat, daß sein VOLLSTES VERTRAUEN in diese Männer enttäuscht wurde (Äußerung seinerseits mir und Zeugen gegenüber), damit Junior nicht in die gleiche moralische Falle tappt?

Und am Ende noch eine weitere kleine Nachricht, die die Herren Hofschulte ect.pp. betrifft, nämlich die alten und teils derzeitigen ARs des Hansa:

Auf meine Frage hin bestätigte mir die SA Meesenburg, daß das Untersuchungsverfahren gegen die Hansa-ARs von Damals aber teilweise auch von heute weiter geführt werden. Sie wolle nur das offizielle Ende dieses Verfahrens abwarten!

Es ist also alles noch nicht wirklich ausgestanden. Und vor allem mein Spezi Hofschulte sollte nicht zu früh aufatmen! Schließlich hat er zwar angeblich von den SKs zunächst nicht gewußt, ungeklärt aber bleibt, wieso er beim Kontrollieren der Weißen Zettel als ’normaler‘ AR nie mal nachgefragt hat, wozu diese eigentlich verwendet würden?
Schließlich hat er eine leichte juristische Vorbildung, wenn ich mich nicht irre?!

Und noch ein kleines Gespräch am Rande, als wir wieder in der Vorhalle standen:
Ich zu Kruse: „Nun kann ich ja endlich mal beruhigt Roberts Einladung auf eine Tasse Kaffee bei deinem Arbeitgeber annehmen. Dann können wir ja quatschen.“
Jürgen: „Klar, aber eine Frage? Wie trinkst du deinen Kaffee? Hell oder schwarz?“
Ich: „Schwarz! Schwarze Seelen brauchen schwarzen Kaffee! Wie ist das denn bei dir?“

PS: Noch etwas: Wieso gibt es eigentlich bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen Artikel in Clemens Taxi-Magazin?
Ist ihm die Aufgabe über den Kopf gewachsen?

PPS an IK und Eberhard: Die Messe ist keinesfalls gelesen! Einfach mal in Ruhe abwarten!

In den Kommentaren muß und werde ich noch zu ein paar zuper-dämlichen Kommentaren aus dem DAS Stellung nehmen, auch und vor allem dem von Eberhard Engel!

16 Antworten to “Schwarze Kassen bei Hansa-Taxi in Hamburg: Der Schmierenkomödie 2.Teil !”

  1. DD-Taxi 05/04/2013 um 2:53 pm #

    Warum müssen die nich für den Schaden, die sie dem restlichen Gewerbe beigefügt haben, haften? So sind sie glimpflich davon gekommen mit ihrer Mitleidsnummer.

    • joernnapp1945 05/04/2013 um 4:05 pm #

      Vorhin ging folgender Leserbrief an die Mopo, von dem ich natürlich nicht weiß, ob er gedruckt wird:

      TAXI-MAFIA
      leserbriefe@mopo.de
      „Jedem, der die Schmierenkomödie vor Ort miterlebt hat, kräuseln sich die Fußnägel hoch, wenn man sah, wie ein Schwall heftigster Krokodilstränen sowohl die Staatsanwältin als auch Richter milde stimmen konnten!?
      Wer aber nun glaubt, die Messe sei gelesen und das Thema Schwarzer Kassen erledigt, irrt sich gewaltig, denn die jahrzehntelangen Unterstützer des SYSTEMS KRUSE, wie ich das nannte,  sitzen immer noch ungehindert an den Schlüsselstellen unseres Gewerbes! Der 1.VS des Hansa Dirk Schütte konnte sich dem Richter nur durch eine Selbstanzeige entziehen und verlor seine Taxikonzession deswegen! Der 2.VS und Handwerkskammervertreter Thomas Lohse hat sich selber als Verwalter der SKs geoutet! Und gegen frühere oder gegenwärtige Aufsichtsräte des Hansa, wie zB den AR-Vorsitzenden Thomas Hofschulte , läuft ein staatsanwaltliches Untersuchungsverfahren, dessen gerichtliche Aufarbeitung uns noch ins Haus steht. Und diese Männer kontrollieren alle Hamburger Taxenverbände und die IHK! Sitzen bei der Behörde und bestimmen über unser Dasein auf der Straße!“

  2. wurstsalat 06/04/2013 um 5:28 pm #

    Jürgen Rückin, Admin des DAS!-Forum: “Die öffentliche Sichtbarkeit halte ich nach seinem (Anmerkung: MEINEM) Schwachmaten-Vorwurf für unangebracht. Es gibt wichtigere Themen im Taxigewerbe als einen Fahrer, der den Rest des Gewerbes auf diese Art herabwürdigt“ – Jürgen Rückin hält sich und die handvoll Schreiber im Forum, an die die Grüße gerichtet waren also für den „Rest des Gewerbes“. Und sich selbst in entsprechender Analogie dann wohl für die Cremé des Gewerbes und dessen hervorragendsten Vertreter.

    Als wenn in seinem Forum nicht ständig noch ganz andere herzhafte Liebkosungen in Gebrauch wären. Zu durchsichtig dieser gekünstelte Versuch Entrüstung zu zeigen.

  3. joernnapp1945 07/04/2013 um 11:45 am #

    Tja, INDEN Sdie Jungs im DAS empfinden sich als der Nabel der Taxiwelt in dieser unserer Republik, dabei ist das DAS zwar das größte Forum (zugegeben), aber gleichzeitig auch das, vor dem die Maxhthaber am wenigsten Angst haben! Auch der kleinste Blog wird von denen wenster genommen, als dieser lächerliche Schwachmatenforum!
    Beispiel der dortige Hauptschreiber and -beleidiger Clemens Grün. der sich in seinem Taxi-Magazin nicht entblödet gegen Thomas Lohse zu wettern, obwohl er noch Ende Oktober auf seiner Superdemo mit stolz geschwellter Brust hinter ihm stand, während Gisbert Eichberg ihn breitbeinig schütze!? Fotos davon gibt es im Archiv! Und CG hat sich damals dieses Redners gerühmt!!!!
    Und mit den Mannen des SYSTEMS kungelt er gerne im Hinterzimmer!
    Er versucht händeringend sein hansagesteuertes Handeln durch solche Sprüche zu übertünchen, aber das klappt nicht so wirklich!

  4. joernnapp1945 15/04/2013 um 2:34 pm #

    Der gute Clemens Grün im DAS als Anna Chronismus am 3.04.2013:
    „…Abgesehen davon: Sein einst großes Thema „Hansa“ ist für ihn nach den Urteilen der Berufungsinstanz durch. Und „Taxmobil“ scheint ihm nicht so wichtig zu sein. Er äußerte, dass er lieber gar nichts veröffentlicht, als externe Hilfe (z.B. von mir) anzunehmen. Ihm ist und bleibt Persönliches wichtiger als Sachliches – soviel zu SEINEN Prioritäten.

    IHM wird im Übrigen nicht verborgen geblieben sein, dass ER (schon lange) keine Rolle mehr im Gewerbe spielt. Höchstens die des Pausenclowns. Und die Nummer ist auch ziemlich durch. Wird also egal sein, ob er nochmal durch die Grasnarbe von unten durchstößt oder nicht: Mehr als einen Zombie darf man nicht mehr erwarten.“

    Lieber Clemens. Was schreibst du doch für einen unausgegorenen neidgeschwängwrten Schwachsinn!?
    Natürlich ist der Hansa weiterhin ein Hauptthema meinerseits! Aber nun ist natürlich erst mal eine kleine Pause eingetreten! Allerdings hast du ja nun, ein Blitzmerker hoch 10, urplötzlich und völlig unvorbereitet für dich, erkannt, daß die ARGE wohl doch nicht so der Hoffnungsträger für deine Gewerbekarriere zu sein scheint! Absetzen ist angesagt!? Bravo!
    Und was TM betrifft, eines der Topthemen bundesweiter Taxipolitik? Nun, AUF ERSUCHEN des Chefs haben sich gestern Rainer und ich mit den zwei Topleuten Neckermann und Hawli für 4,5 Stunden im Atlantic getroffen! Ich kann mich nicht erinnern, daß daß die Teilnahme deiner Person gewünscht war! Wozu auch? DU bist selbst in Hamburg ein gewerbepolitischer Zwerg! Rainer und ich dagegen bewegen NACHWEISLICH etwas!
    Show a low profile, Kleiner! Das ist besser für dich! Und für’s Gewerbe allemal!

    • Käthe Kruse 15/04/2013 um 9:22 pm #

      Zitat: „Rainer und ich dagegen bewegen … etwas.“
      Ja, ich weiß, darum fahrt ihr so gerne Fahrstuhl!

  5. taxibold 27/05/2013 um 9:59 am #

    Schütte, Hofschulte, Lohse, Kruse, Grün .. sind ein netter Zeitvertreib. Entscheidend ist die erste Ursache, die zur Bürgerzwietracht, Verarmung, Schlammschlacht und zum Selbstläufer geführt hat. Die erste Ursache ist die Staatskriminalität in der Mißinterpretation des Artikel 12 der freien Berufswahl zur zügellosen Vergabe von Taxikonzessionen an Fremde unter Mißachtung der Rechte Alteingesessener. Das ist ein staatlich begonnenes und sanktioniertes Verbrechen, wo sämtliche schwarzen Kassen im Taxigewerbe aufaddiert seit 1900 Peanuts sind. Wenn man Hansa als Kleinkriminellen bezeichnet, dann ist der Staat die Mafia. Es stehen die Falschen vor Gericht. Und das haben wir ja alles schon durchgekaut. Mich interessierte die erste Ursache des Twistes zwischen Dir und Hansa, warum Du die Dir gebotene Vorteilsstruktur nicht einfach stillschweigend genutzt hast. Ich hätte es getan, da ich mich kurzfristig nur so einem korrumpierten Staatswesen erwehren kann. Natürlich muß irgendwann mit dem Ober-Mafioso-Staatswesen, abgerechnet werden aber zunächst gilt es die Miete zu bezahlen.

    Campo schreibt am 22.01.2005 im DAS! :

    „Aber erst einmal ne kurze info über mich. Angefangen Taxi zu fahren hatte ich 1997. Einen Monat ohne Funk und danach bis Ende 99 bei 6×6. Ich hatte mich danach entschlossen nicht mehr zu fahren, weil mir die langen Wartezeiten auf den Geist gingen.(ja ich weiß, ist Heut zu Tage noch schlimmer geworden^^) (..) Auch mir ist damals aufgefallen, das meine Kollegen vom Hansa-Funk deutlich mehr Aufträge vermittelt bekommen haben als beispielsweise bei 6×6 oder Taxiruf. Sie haben meiner Meinung nach die Marktführerschaft nicht nur behalten, sondern auch ausbauen können.“

    Darauf antwortet User Jörn 22.01.2005:

    „Und die Prüfung beim Hansa: Solltest du tatsächlich bei der Hansa-Funktaxi e.G. die Prüfung ablegen dürfen und dann auch unter der Nummer 211 211 an die Touren kommen, sei dir – mit Einschränkung – angeraten, selbiges auch zu tun, trotz der horrenden Schulungsgebühren!

    Allerdings wirst du dann einem Arbeitsdruck unterliegen, von dem du dir, denke ich mir mal, kaum eine Vorstellung machst!

    Ich jedenfalls, wäre, wenn man mich nicht dort schon relegiert hätte, heute freiwillig aussteigen, weil ich dazu einfach keinen Bock hätte!

    Denn der einzige wirkliche Vorteil unseres Jobs ist doch, daß man immer noch große Freiheiten hat!

    Ich möcghte mir von nichts und niemandem vorschreiben lassen, wann ich anzufangen und aufzuhören habe, und wann und wie lange ich Mittagspausen mache!

    Gerade wegen der Pausen eines Kollegen, der sonst hervorragend fuhr zur Freude seines Unternehmers, wurde dieser Genosse ernsthaft abgemahnt, weil sein Fahrer ZU LANGE Pause machte!“

    http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic.php?t=439&postdays=0&postorder=asc&start=0&sid=20dc11065a9888f982ed06b004516d71

    Ich verstehe nicht wie man sich über zuviel Arbeit beschweren kann und wie eine Funkzentrale Arbeitszeiten diktieren kann. Die Kollegen freuen sich wenn man mal Pause macht oder spät anfängt. Fahren die Kollegen eben 25 Touren statt der üblichen 20. Die große Freiheit besteht in dem stattlichen Tourenangebot, man kann 150 € umsetzen aber auch 300 €. Was war der eigentliche Relegationsgrund? Daß Hansa wollte, daß Du um 5 Uhr anfängst und erst um 20 Uhr abstellst?

  6. joernnapp1945 27/05/2013 um 11:20 am #

    Junge, Junfe!
    So langsam zeigst du nun wirklich dein wahres Gesicht! Der Hansa war extrem korrupt! Damals war das derart schlimm, daß man als halbwegs ehrlicher Fahrer das nicht mehr tolerieren konnte. Immerhin ging das mindestens bis 2009 zB mit den Tourenveraciebungen!
    Wenn hier einer korrupt ist, bist es ganz offensichtlich du, wenn es dir egal ist, woher die Kohle kommt! Hauptsache das Gerät piept und gibt dir eine Tour!
    Der Staat hat viele Fehler gemacht, aber nur deswegen, weil es im Gewerbe fast nur Leute wie dich oder auch das filou gab, die lieber Geld verdienen, als etwas gegen die Mißstände zu tun! Ist ja auch deutlich einfacher! Auch vom geistigen her! Man sucht und findet die Schuld bei anderen, aber man begreift nicht, daß man selber der ist, der diese Dinge erst möglich macht!
    Also, ändere was am System und du änderst was im Gewerbe!
    Unsere Politiker und Beamte tun immer nur das, was man sie unkontrolliert tun läßt!

    • taxibold 27/05/2013 um 12:12 pm #

      Joern komm schon, sei nicht so sozialdemokratisch selbstgerecht. Du weißt genau, daß man als kleiner Gewerbetreibender Anspruch hat auf 20 schichttägliche Touren und daß die einem nicht hinterrücks von einem korrumpierten Staatswesen abgezwackt und an Fremde umverteilt werden können während mal selbst seinen Ratenzahlungen nicht mehr nachkommen kann. Mein wahres Gesicht? Arbeitsdiebstahl durch zügellose falsche Konzessionsvergabe ist ein Kapitalverbrechen, ein bißchen was in irgendwelche Kassen für die überlebensnotwendigen Touren extra ist nicht mal ein Kavaliersdelikt.

      Deine Gesinnungsgenossen haben mich überflüssig gemacht indem sie meinen Arbeitsplatz an die Fremde verschleudert haben. Meine eigenen Volksvertreter machen mich zur Nullnummer, zum Sozialfall, machen mich überflüssig, meine Arbeitskraft wird nicht mehr gebraucht, ich dränge mich als Fossil-Alteingesessener in ein Gewerbe, daß sich mittlerweile so darstellt, daß ich Fremde bei ihrem Job störe. Um das ganz klar zu sagen, da ist mir Don Corleone am Arsche lieber als Deine sozialdemokratischen Heuchler und Deutschlandausverkäufer im Gesicht, die mich wirtschaftlich so dastehen lassen, daß ich tot mehr wert bin als lebendig.

      Insofern kannst Du die Hansaschelte auch ebenso gut sein lassen und Deine Energien in der Weise fokussieren, daß Du den Richtigen mit Anlauf in den Allerwertesten trittst.

      Warum wurdest Du „relegiert“, was war die erste Ursache?

  7. joernnapp1945 27/05/2013 um 2:35 pm #

    1) Ich bin ganz sicher kein Sozialdmokrat!
    2) hättest du über die Hintergründe extrem detailiert unter den ‚Hansa-X-Akten‘ im ARCHIV nachlesen können!
    Aber du kannst das bald, wenn das neue Forum wieder online ist, nachholen! Mit Bergen von Dokumenten dazu!
    Weiterhin, ebenfalls im Archiv Sachen zu den Tourenverschiebungen am Hbf etc.

  8. taxibold 27/05/2013 um 9:04 pm #

    Bedenke Joern, daß eine unendliche Geschichte (z.B. im Archiv 200 Seiten lesen) nicht in unserem Interesse sein kann. Das Essentielle geht auf eine Schreibmaschinenseite.

    Man kann den Hansa vom Prinzip her angreifen, weil er einen Ministaat im Staate darstellt, es ist nur nicht sinnvoll ihn tatsächlich anzugreifen, weil man sich zuerst der Administration annehmen muß. Und funktioniert die ausgewogene Konzessionsvergabe, „funktioniert“ auch Hansa.

    Mit dem Bestehen des P-Scheins sollte es eigentlich keine Zugangsschranken mehr geben zumal sich Taxiknowhow in der Praxis vollzieht. Studenten sind sehr lernfähig, Rentner lebenserfahren, Lebenskünstler große Autodidaktiker, Hausfrauen gelehrig und Berufskraftfahrer ehrgeizig. Wer braucht da irgendwelche Zusatzausbildungen von privaten Unternehmen um an Funkaufträge zu kommen. Imgrunde ist dies Behinderung der Berufsausübung, einem Derivat von Verhinderung des freien Berufszuganges nach Artikel 12. Aber der Hansa muß sich zum Quasi-Ordnungsamt und zur indirekten Leistungspunktesystem-Einwanderungsbehörde aufspielen, wenn der deutsche Staat versagt. An erster Stelle steht das wirtschaftliche Überleben der Alteingesessenen und wenn daraus Krieg entsteht ist das bedauerlich aber statthaft. Leider steckt man nun im Stellungskrieg mit der Hansa und erkennt nicht, daß Hansa selbst Opfer ist und daß unter mündigen solidarischen Bürgern nur der Schulterschluß gegen das korrumpierte Staatswesen die Dinge in einen gerechten Zustand überführen kann. Angenommen Du zerschlägst die Hansa restlos, dann sind viele nicht mehr ganz so arm aber immer noch im NIedriglohnsegment und einige Privilegierte verarmt. Das kann keine tragfähige Lösung sein.

  9. joernnapp1945 28/05/2013 um 11:00 am #

    Ich krieg die Tränchen vor lauter Mitleid mit dem Hansa! Immerhin ist es inzwischen Rechtskräftig zu behaupten, daß diese Zentrale durchaus mit Hilfe von Hinterziehung von Steuern und Sozialabgaben plus der jahrzehntelangen Führung Schwarzer Kassen zum Marktführer aufgestiegen ist!
    Nicht nur, natürlich, aber eben doch mit diesen illegalen Hilfen!
    Der Prozeß gegen die Aufsichtsräte steht noch aus, denn der ist keinesfalls zu den Akten gelegt, wie mir Staatsanwältin Meesenburg persönlich berichtete!
    Viele der derzeitigen Mißstände wurden nicht zuletzt durch die Hansafunktionäre erst verursacht!
    Und um sich solide zu informieren, sollte man auch mal mehr als nur 200 Seiten lesen, weil man sonst eben dumme Dinge schreibt!
    Und durch mein Forum und den tollen Schreiber Schmidt sind wir ja gerade dabei, diese verkrustete Taxilandschaft und deren Seilschaften BUNDESWEIT aufzubrechen, wie man an der letzten BZP-Tagung deutlich sehen kann, wo das FPersG und der Mindestlohn das Hauptthema waren. Dazu wird hoffentlich bald eine Taxigewerkschaft hinzukommen! Das macht viel Arbeit, zeigt aber große Wirkung!

    • taxibold 28/05/2013 um 6:06 pm #

      „Viele der derzeitigen Mißstände wurden nicht zuletzt durch die Hansafunktionäre erst verursacht!“ Wie geht das? Der Haupt-Mißstand „Vernichtungswettbewerb“ wurde durch den Staat verursacht. Die Sache ist recht einfach. Es gibt eine bestimmte Anzahl Aufträge für die Konzessionäre. Wird der Kuchen durch OK immer kleiner, helfen weder Gewerkschaft noch Tariferhöhung, sondern nur Konzessionseinzug zu Lasten der OK. Findet kein Konzessionseinzug statt, erfolgt Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung, Sozialabgabenverkürzung im schlimmsten Fall Kundenabzocke. Hansa protektioniert unter dem Deckmantel Ausbildung und Qualitätssicherung das Gewerbe und garantiert Mindestumsatz. Das ist nicht ganz rechtsstaatlich aber als Notwehr legitim. Beständen alle Taxifahrer sämtliche Hansa-Prüfungen und die Aufnahme in die oberste Liga wären alle wieder arm, daher muß die Protektion im Vordergrund stehen.

      Fahrpersonalgesetz ist für nervtötende Jurajongleure, die den Taxlern ihre Freiheit wegnehmen wollen als ob das Umsatz-Leistungsprinzip automatisch den Weg in die Verkehrsgefährdung ebnete.

      Taxigewerkschaften sind für schwadronierende Vereins- und Sozialheinis, die das Wesen des Taxigewerbes nicht verstanden haben. Die angepaßte Steuerung der Konzessionsvergabe ist Urgrund für Recht oder Unrecht und somit alleinige Sozialverträglichkeits-Stellschraube. Kein Taxler will Drecksmindestlohn unter inflationärer Tarifsteigerung sondern eine adäquate Auftragslage. Taxigewerkschaft ist ein Verein zur Verwaltung von Sozialfällen und Perpetuierung unökologischen Wirtschaftens. Taxigewerkschaft ist der Todfeind der Freiheit.

      Die Kunst ist 200 Archiv-Seiten auf das wesentliche zusammenzukürzen und zu publizieren oder man ist etwas schikanös und sagt jeder solle dieselben 200 Seiten lesen. Haha. Nur muß dann a la longue die Gesellschaft untergehen weil jeder seine Nase in langwierigen Texten hat und konzertantes Handeln nicht mehr möglich ist. Zuviel lesen und überinterpretieren führt in die Klugscheißergesellschaft und Bürokratentum.

      Überleg mal Joern warum die OK tausendmal erfolgreicher ist als Du und viele andere. Weil sie sich auf das wesentliche beschränkt, die entscheidenden Gesetzespassagen für sich zu verwerten weiß und zielgerichtet handelt.

      • joernnapp1945 28/05/2013 um 8:03 pm #

        Ich denke, ich bin schon etwas länger im Gewerbe, und dazu auch immer sehr aktiv! Du kannst dir offensichtlich tatsächlich nicht vorstellen, wie unser Gewerbe tatsächlich funktioniert! Offensichtlich kannst du dir die Funktion eines ganzen Staatengebildes erst recht nicht greifbar und verständlich machen! Gerade die Gewerkschaften sind das wahrscheinlich einzige wirkliche Korrektiv gegen die Mißstände, die unzweifelhaft da sind. Aber mit Stammtischparolen werden wir diese nicht lösen!
        Mindestlohn und FPersG sind die wahrscheinlich EINZIGEN Mittel, die gegen all die Mißwirtschaft etwas bringen und Erfolg haben werden! Aber ich quatsche eben nicht rum, sondern versuche etwas auch und gerade gegen die OK in unserem Gewerbe zu tun! Dem Klüngel muß das Handwerk gelegt werden!
        Dazu gehören auch rechte Volksverhetzer! Ich spreche die Probleme an, versuche aber auch, Lösungen zu finden! Und wir haben ja schon etliche Erfolge zu verbuchen, weshalb ich in HH auch und gerade bei vielen unserer ausländischen Kollegen ziemlich beliebt bin.

        Zeig du erst mal ein paar tatsächliche Erfolge auf, und seien es nur ganz kleine, dann reden wir weiter!

  10. taxibold 29/05/2013 um 3:02 am #

    Was heißt hier Erfolge? An Aktionismus bin ich nicht interessiert. Ich bin in der Diagnose-Phase. Ich will erstmal eruieren und darstellen was überhaupt los ist – nicht leicht weil ich ständig zensiert werde im freien Deutschland – schließlich will man nicht mit 75 versprengten Taxlern aus der Vereinsmeierei, aus dem Forum oder vom Taxistand einen Autokorso zu irgendeinem Dings machen um dort unbeachtet von der Öffentlichkeit irgendwelche gewundenen Reden und harmlosen Parolen zum Besten zu geben, die kein Fundament haben können, weil keine gründliche Diagnose erstellt worden ist und wo dann Fotos fürs Revoluzzeralbum gemacht werden, mit „Ich war dabei“. Dann wird drei Monate im Forum die „Demo“ aufgearbeitet und irgendein Medienmensch hat tatsächlich darüber berichtet und damit die Leute den Scheiß lesen mit markiger Überschrift aufgehübscht wie Taxikrieg in Hintertupfing – Innung droht Flughafengebühren zu boykottieren. Das ist das tägliche Newsjunkfood, kannst auch irgendwas Erfundenes reinschreiben, interessiert kein Schwein wie Taxifahrer fordern 12,5 Euro Netto pro Stunde im bunten Siebener-BMW aber mit Fiskaltaxameter. Fürn Arsch. Du mußt schon ein paar mehr aufwecken, Joern. Man darf nicht in privatistischer Scheiße baden die ganze Zeit sonst glaubt man irgendwann selbst dran daß was bewegt wurde selbst wenn das Statistische Bundesamt ganz klar konterkariert indem es vermeldet, daß das Taxigewerbe die Niedriglohnbranche Nummer Eins ist. Da sollte man eigentlich wissen daß man auf dem falschen Dampfer ist, aber bei manchen ist der Realitätsverlust und der Wiederholungszwang einfach zu weit fortgeschritten.

    „Rechten Volksverhetzern muß das Handwerk gelegt werden“ und (bösen) Klüngeln. Da haste aber jetzt tief in die Trickkiste gegriffen. Mich nimmst Du doch mittlerweile davon aus nicht wahr soweit habe ich Überzeugungsarbeit geleistet? A propos – wieviele Deiner ausländischen Kollegen haben eigentlich einen deutschen Paß bzw. sollen ihn demnächst bekommen? Wenn es nach Deinen Gewerkschaftsfreunden geht und jenen immer klugen systemparteilichen Multikulturalisten in vornehmen weitgehend ausländerfreien Wohngegenden, dann wohl alle. Wenn das der Fall ist, dann sprichst Du irrtümlich von ausländischen Kollegen, es sind alles deutsche Kollegen mit der Lizenz zur Dritte-Welt-Wirtschaft. Dann kann man sowieso alle Hoffnung auf Gerechtigkeit fahren lassen und dann ist es auch egal ob irgendwelche Deppen Gewerbvertreter sind, weil der Multikulturalismus in seiner Art von politisch korrekter Gleichschaltung sowieso allein entscheidet.

  11. taxibold 12/06/2013 um 3:07 am #

    Die ehrenwerte DAS!-Forumsadministration tut sich mit dem Phänomen Zensur schwer wie folgende Beispiele zeigen:

    Verfasst am: 20.05.2013, 20:11 von DAS!- Forumsadministration :

    „Da wir Erstgenanntem [Napp] hier keine Aufmerksamkeit schenken, erübrigt sich die Diskussion über Letzteren [Taxibold] ohnehin.“

    http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic.php? p=159569#159569

    Weiter:

    Verfasst am: 02.06.2013, 13:09 von DAS!- Forumsadministration :

    „Wenn Ihr, Anna und IK, diesen Streit hier weiterführt, endet entweder dieser Thread oder Eure Beiträge wandern dorthin, wo sie niemand mehr lesen kann.
    Und Ihr macht Euch die Arbeit doch bestimmt nicht gerne umsonst, oder?“

    http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic.php? p=160691#160691

    Die Schreiber werden unziemlich gemaßregelt manche gesperrt. Forumsadministrationen werden selbst zu Opfern, da sie vergessen, daß ihre eigentliche Funktion die Zulassung sämtlicher Meinungen zur Herausbildung einer gemeinsamen Agenda ist. Es ist ein Intelligenzproblem und ein deutsches Problem mit der Folge daß gemeinsamer freier politischer Wille auf der Strecke bleibt. Die Schieflage des deutschen Taxigewerbes verbietet Lagerkämpfe über mehrere Foren und Blogs hinweg. Es besteht keine Legitimation die Kollegen Napp, Schmidt oder meine Wenigkeit zu sperren es sei denn man fürchtet sich vor freien und zeitweise zähen Diskursen.

    Das staatlich induzierte Verbildetsein und die daraus resultierende Retardierung und Uneinigkeit der im Gewerbe Verbliebenen ist so groß, daß fremdländische Übernahme fiktionalen bzw. nationalistischen Anschauungswelten zugeordnet wird. Es ist für die Taxi-Ebene die Systemfrage zu stellen, ab wann Demokratie in der Taxi-Ebene aufgehört hat zu existieren. Folgen andere Branchen und Städte dem deutschen Taxiprimat des Bevölkerungsaustausches so kann Deutschland nurmehr als ein von sonstwo regierter entnationalisierter Landstrich gelten.

    Wenn es für das Individuum gut läuft und es sich leisten kann einen nur oberflächlichen Blick auf das Zeitgeschehen zu werfen, kann es der Überzeugung sein, daß der BRD-Staat demokratisch sei. Wer tiefgreifende Probleme mit der Administration hat und versucht im System etwas zu ändern wird schnell desillusioniert, daß Schieflagen in angemessener Zeit demokratisch korrigiert würden.

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